Der Südwesten von Langeoog

Am ersten Tag hat mir das Flinthörn sehr gut gefallen, also statte ich dem Naturschutzgebiet im Südwesten der Insel heute einen zweiten Besuch ab.

Zuerst geht es aber von meiner Pension aus ins Pirolatal, einen Dünengebiet nordöstlich des Dorfes. Rechts die hohen Dünen, die das Pirolatal gegen die Nordsee abschirmen und die immer wieder unter den Sturmfluten zu leiden haben; links die flache Dünenlandschaft. Alles in einem grau-in-grau, denn das Wetter ist heute leider nicht das allerbeste.

Im Pirolatal

Nach zwei Kilometern biege ich links ab zur Aussichtsdüne. Von der ehemaligen Seenotbeobachtungsstation auf der Düne habe man einen tollen Rundumblick über Langeoog und die Nordsee, so heißt es im Reiseführer. Leider nicht heute. Kaum Fernsicht bei grauem Himmel.

Blick von der Aussichtsdüne ins Pirolatal

Also runter von der Düne und weiter zum Dünenfriedhof. Nicht, dass ich Friedhöfe besonders mag, aber Inselfriedhöfe erzählen auch immer etwas von der Insel-Geschichte. Auf Langeoog liegt auch die Sängerin Lale Andersen (“Lili Marleen”) begraben, Das Haus der Sängerin steht wenige Meter auf der Insel.

Das Lale-Andersen-Haus ist heute ein Ferienhaus

Durch den Ort geht es weiter; kurz beim “Haus der Insel” vorbei und dann noch ein bisschen eingekauft und dann gehe ich am Wasserturm vorbei wieder zum Strand. Bei dem Wetter ist hier allerdings wenig los.

Der Strand ist fast menschenleer

Nach zwei Kilometern ist die Strandwanderung aber wieder zu Ende. Das Flinthörn ist Ruhezone im Nationalpark und darf nicht betreten werden. Und so geht es wie schon vor zwei Tagen über den Naturpfad Flinthörn durch die Dünen zurück. Heute nehme ich mir etwas mehr Zeit und studiere die zahlreichen Infotafeln am Naturpfad. Wie auch auf den anderen ostfriesischen Inseln gibt man sich auch auf Langeoog viel Mühe, den Besuchern die Natur auf den Inseln näher zu bringen.

Über den Flinthörndeich steuere ich anschließend den Fährhafen an. Es ist Niedrigwasser und da wirken die Häfen immer etwas trostlos. Zumal jetzt im Winter im Hafen sowieso nichts los ist.

Die Liegeplätze im Hafen sind verwaist – die Boote sind im Winterlager

An der Kläranlage vorbei geht es dann weiter am Watt entlang, bevor ich nach 19 Kilometern und knapp fünf Stunden wieder an der Pension bin.

Am Watt entlang
Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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