Die Fahrt von Punakaiki nach Franz Josef war mit geschätzten 220 km eine der kürzeren Tagesetappen. Aber am Ende wollte ich ja noch zum Franz-Josef-Gletscher – und das war noch ein bisschen Fußweg.
Die Straße, der State Highway 6, führt schnurstracks die Westküste runter. Man kann sich praktisch nicht verfahren 🙂
Links die Berge, rechts das Meer, so geht es stundenlang. Nachdem das Wetter nach dem Aufstehen noch gut aussah, hat es in Greymouth (Stopp zum Tanken und Einkaufen) angefangen zu regnen. Wie immer, wenn ich Landschaft sehen will: Regen 🙁 – aber kurze Zeit später klarte es wieder auf.
Der Ort Franz Josef, wenige Kilometer unterhalb des Gletschers, lebt nur vom Gletscher und für die Touristen. Im Minutentakt starten Hubschrauber zu ihren Rundflügen – was besonders dann nervig ist, wenn man morgens von ihnen geweckt wird. Aber ein Hubschrauberflug war nicht geplant, stattdessen eine Wanderung zum Gletscher (oder besser: ein etwas längerer Spaziergang – hin und zurück waren es knapp eineinhalb Stunden).
Kurz nach dem Parkplatz am Gletscher bietet sich folgender Aus- und Anblick:
Bis etwa hierhin ging der Gletscher vor 150 Jahren, so steht es auf einem Schild am Wegesrand, – seitdem ging es immer weiter zurück, wobei der Gletscher zwischenzeitlich auch wieder einige Meter gewachsen ist.
Auf dem Wanderweg kommt man bis etwa 650 m an den Gletscher ran. Das kann sich aber von Tag zu Tag ändern, je nachdem wie die Ranger des Nationalparks die Sicherheit am Gletscher einschätzen.
Insgesamt ist der Gletscher derzeit etwa 11 km lang.
Dann ging’s zum Campingplatz: Stellplatz auf Schotter, relativ eng, die sanitären Anlagen in einem Container. Da habe ich schon für weniger Geld besser übernachtet – aber so ein Gletscher hat halt seinen Preis.
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