Tag 21: Letzte Etappe: Nach Christchurch

Mit knapp 300 km war es eher ein Katzensprung, die letzte Etappe vom Lake Tekapo nach Christchurch. Der erste touristische Zwischenstopp kam direkt nach ein paar Kilometern, bei der “Church of the Good Shepherd” am Lake Tekapo.

Da am Ostersamstag viele Touristen unterwegs waren (mehr als sonst), war es echt schwer, die Kirche ohne Menschen zu fotografieren. Sonst standen – wie überall – Japaner mit Selfie-Sticks im Weg.

Church of the Good Shepherd

Wenige Meter von der Kirche entfernt steht das Denkmal für den Collie. Ohne die Schäferhunde wäre die Besiedlung der Gegend nicht möglich gewesen.

Ich habe dann nicht den direkten Weg nach Christchurch genommen, sondern habe den “Inland Scenic Route” gewählt, die – der Name sagt es – landschaftlich reizvoller ist.

In Christchurch angekommen bin ich vom recht stadtnahen Campingplatz in die Stadt gegangen. Nach den Erdbeben 2010 und 2011 ist die Stadt aber nur noch ein Schatten ihrer Selbst, eine Stadt der Baulücken, Baustellen, Ruinen – bei der der Wiederaufbau in vollem Gange ist. Am zentralen Platz, dem Cathedral Square, standen früher viele historische Bauten. Jetzt: Lücken, Bauzäune. Und: die Ruine der Kathedrale, die zur Touristenattraktion geworden ist:

Die Kathedrale soll demnächst abgerissen werden. Die neue “Transitional Cathedral” ist ein Gebäude aus Kartonröhren, Holz und Stahl und wird auch „Papp-Kathedrale“ genannt.

Transitional Cathedral

Insgesamt hinterlässt Christchurch einen zwiespältigen Eindruck in mir: einerseits ist es bedrückend, mehr als fünf Jahre nach der verheerenden Erdbeben-Serie noch überall die Schäden und Lücken im Stadtbild zu sehen; aber anderseits spürt man überall den Willen zum Wiederaufbau – das macht Mut!

Meine Route:

Dle letzte Etappe - nach Christchurch - Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende
Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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