Auf meiner Zwei-Inseln-Reise geht es weiter von Fehmarn nach Poel. Luft- (bzw. Wasser)-Linie sind es etwa 50 km zwischen beiden Inseln, aber der Landweg ist natürlich etwas länger.
Genauer sind es etwa 190 km. Und so verlasse ich Fehmarn über den “Kleiderbügel”, wie die Fehmarnsundbrücke und fahre auf die A1 Richtung Süden. Mein Weg führt mich an Lübeck vorbei auf die A20 Richtung Wismar. Weithin zu sehen sind die Hallen der MV Werft in Wismar, bevor ich dann am Autobahnkreuz Wismar die A20 Richtung Norden verlasse.
Poel liegt in der Wismarer Bucht und ist über einen Damm mit dem Festland verbunden. Die schmale Brücke, die die Verbindung zwischen innerer Wismarer Bucht und Breitling überspannt und die Poel zur Insel macht, merkt man kaum.
Ähnlich wie auf Fehmarn gibt es auch auf Poel zwar einen Hauptort (Kirchdorf), aber auch einige andere kleinere Dörfer (bzw. Ortsteile), die sich über die Insel verteilen. Mein Hotel liegt in Gollwitz, einem der kleineren Ortsteile im Norden der Insel und so biege ich direkt nach dem Poeldamm rechts ab und erreiche nach etwa 6 km meine Unterkunft für die nächsten beiden Nächte.
Der Tag ist schon fortgeschritten und so setze ich mich nach dem Einchecken nicht auf’s Fahrrad sondern gehe zu Fuß an den Strand. Bei blauem Himmel geht es an der Steilküste entlang in Richtung Westen. Man kann förmlich ahnen, wie die Ostsee an der Steilküste “arbeitet”, wie sie sich in die Insel hineinfrisst. Immer wieder versperren abgestürzte Bäume den Weg. Heute ist die See aber spiegelglatt.
Auf dem Rückweg den Strand entlang ist die Vogelinsel Langenwerder immer im Blick. Langenwerder liegt knapp 100 m nördlich von Poel. Das Betreten dieses Vogelschutzgebietes ist verboten und so bleibt der Blick aus der Entfernung.
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