Pfingsten auf dem Moselradweg – geplant war, dass wir von der Grenze bei Perl bis nach Koblenz an der Mosel entlang fahren, aber die Deutsche Bahn hat diesen Plan durchkreuzt.
Aber von Anfang: der Plan war, mit dem Zug von Düsseldorf nach Koblenz und dann weiter nach Perl an der deutsch-französischen Grenze zu fahren. Dort beginnt der deutsche Teil des Moselradweges. Bis Andernach hatte unser Regionalexpress schon soviel Verspätung eingefahren, dass es dort hieß “Endstation”. Im Bahn-Deutsch heißt das dann “Verspätungsverkürzung”. Der nächste Zug, eine Regionalbahn, hatte keinen Platz für Fahrräder. Und so mussten wir auf den nächsten Regionalexpress nach Koblenz warten und waren dann eine Stunde später als geplant in Koblenz. Der Zug nach Perl fährt nur alle zwei Stunden und so hatten wir die Wahl: warten oder den nächstbesten Zug nehmen und dann schauen, was für eine Tour noch möglich ist. Und der Regionalexpress hat uns dann über Trier nach Saarburg gebracht. Aus der Mosel-Tour wurde also eine kombinierte Saar/Mosel-Radtour.
Es sind nur knapp 25 Kilometer bis Trier, deutlich weniger als die ursprünglich geplanten 55 Kilometer. Aber aufgrund der Bahn-Verspätung passt uns das gut in den Kram. Zudem ist die Strecke an der Saar entlang wirklich schön. Auf gut asphaltierten Wegen geht es durch die Natur bis wir dann nach etwa zwölf Kilometern die Mündung in die Mosel erreichen.
An der Mosel entlang ist die Strecke nicht mehr ganz so schön: der Moselradweg verläuft zwischen Mosel und der Bundesstraße 51. Streckenweise auch noch parallel zur Eisenbahnstrecke. Aber es ist ja nicht weit nach Trier. Unser Hotel liegt im Norden von Trier, damit haben wir für morgen ein paar Meter gespart.
Und wir sind so früh im Hotel, dass wir noch Zeit für einen Stadtbummel haben. Denn so eine Radtour ist nicht ja nicht nur Radfahren, sondern auch Sightseeing. Und Trier als die älteste Stadt Deutschlands (mehr als 2000 Jahre alt) lohnt sich da in jedem Fall.
Strecke: ca. 25 km
Anstieg & Abstieg: je ca. 300 Höhenmeter
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