Letzter Tag auf dem Emsradweg: 65 Kilometer von Papenburg über Leer nach Emden und dann direkt mit dem Zug Richtung Heimat.
Bei grauem, bedeckten Himmel starten wir die Schluss-Etappe. Von unserem Hotel geht es durch das Industriegebiet am Hafen Papenburg entlang Richtung Emsradweg. Aber an der Seeschleuse biegen wir nicht rechts ab Richtung Ems, sondern fahren erstmal gerade aus weiter Richtung Meyer-Werft. Dort liegt gerade die vor wenigen Tagen ausgedockte 340 m lange „Disney Treasure“ an der Ausrüstungspier.
Dann geht es auf den Emsradweg. Links irgendwo die Ems, dann der Deich mit Schafen. Und dann der Radweg. So geht es Richtung Leer. Der Emsradweg geht normalerweise auf der linken Seite der Ems entlang, aber da die Friesenbrücke bei Weener noch nicht repariert ist (2015 ist ein Frachter mit der Brücke kollidiert), ist die Variante östlich der Ems aktuell meiner Ansicht nach die bessere Wahl.
Knapp 15 Kilometer fahren wir so am Deich entlang. Wie schon gestern gilt: irgendwie langweilig, aber dann auch wieder entspannend. Und wir kommen gut voran. Kurz vor Leer mündet dann von Osten kommend die Leda in die Ems. Wir müssen knapp drei Kilometer Leda aufwärts fahren, bevor wir an der Eisenbahnbrücke der Strecke nach Emden den Fluss überqueren können. In wenigen Stunden werde wir diese Brücke in anderer Richtung passieren.
In Leer führt und unsere Route in einem großen Bogen um den Seehafen Leer und den Leda-Arm zur Altstadt. Von dort geht es dann über die Jann-Neuhaus-Brücke auf die andere Emsseite. Vor einem Jahr bin ich die gleiche Strecke schon einmal auf dem Nordseeküstenradweg gefahren.
Jetzt heißt es also: Fluss rechts, dann Deich mit Schafen und dann der Radweg. Quasi ein Ausgleich zur Strecke von Papenburg nach Leer. 17 Kilometer sind es nach Ditzum. Die Wartezeit auf die Fähre von Ditzum nach Pelkum, verkürzen wir uns mit Kaffee und Kuchen in einem der vielen kleinen Cafés in Ditzum.
Während der Überfahrt hat man einen sehr guten Blick auf das Emssperrwerk wenige Meter oberhalb. Jedes Mal, wenn ein Kreuzfahrtschiff in Papenburg die Werft verlässt, wird die Ems hier aufgestaut, damit die Ems tief genug ist für die großen Schiffe.
Auf der Emder Seite der Ems bleiben wir an der Ems, denn wir wollen zum Außenhafen. Dort ist das Ende des Emsradweges.
An der Zielmarkierung, dem gepflasterten Emsradweg-Logo, sind wir erstmal vorbeigefahren, denn es ist etwas unscheinbar und kein Wegweiser führt dahin. Aber dann: Ziel gefunden, 385 Kilometer Emsradweg abgehakt.
Vom Hafen sind es dann nur wenige Kilometer zum Bahnhof Emden. Unterwegs machen wir noch zwei kurze Fotostopps: am Museumshafen und an der Kesselschleuse.
Tag 5 zusammengefasst:
65 km, knapp 5 Stunden (inklusive Fähre)
188 Höhenmeter rauf, 201 Höhenmeter runter
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