Tag 4: von Salzburg nach Lofer

Am vierten Tag unserer Fahrradtour wird aus dem „Tauernradweg“ die „Tauernradwegrunde“. Wir verlassen die Salzach und fahren die Saalach aufwärts nach Lofer. Der Tauernradweg geht weiter die Salzach entlang bis zur Mündung in den Inn und dann weiter den Inn entlang bis nach Passau.

Unsere letzten beiden Etappen sind kürzer als die der Vortage. Jeweils nur etwas mehr als 40 Kilometer haben wir geplant. Es wird also gemütlicher. Und so starten wir heute auch erst um 10 Uhr auf unsere Tour, die uns aus Salzburg heraus, dann ein kurzes Stück durch Deutschland (das „Deutsche Eck“) und weiter die Saalach hinauf nach Lofer.

Wir sind sehr schnell aus der Stadt Salzburg heraus. Am Leopoldskroner Weiher haben wir einen wunderschönen Blick auf das Schloß Leopoldskron (heute ein Hotel) und die Festung Hohensalzburg. Erster Fotostopp.

Das Bild zeigt den Leopoldskroner Weiher im Vordergrund, das Hotel Schloß Leopoldskron in der Mitte und die Festung Hohensalzburg im Hintergrund
Leopoldskroner Weiher, Schloß Leopoldskron und die Festung Hohensalzburg

Es geht weiter, über Felder, durch kleine Ortschaften, am Flughafen Salzburg vorbei Richtung Deutschland.

Das Bild zeigt eine Wiese im Vordergrund, ein Haus in der Mitte und einen Berg im Hintergrund
… unterwegs Richtung Deutschland

Nach 19 Kilometern überqueren wir in Bayerisch Gmain die Grenze nach Deutschland und fahren durch das „Deutsche Eck“. Genauer gesagt, das „kleine deutsche Eck“. Das ist die Verbindung zwischen dem Salzburger Flachgau und dem Pinzgau (im Pinzgau liegt z.B. unser heutiger Zielort Lofer). Nördlich von Bad Reichenhall führt die Straßenverbindung zwischen den beiden österreichischen Regionen über etwas mehr als zehn Kilometer über deutsches Staatsgebiet. Aber man merkt fast gar nichts davon dass man eine Grenze überquert hat. Es gibt natürlich Schilder und Grenzsteine, die die Grenze markieren, aber keine Kontrollen. Schengen sei dank. Dem Radfahrer fällt nur auf, dass die Wege etwas schlechter werden. In Deutschland gibt es recht viel Schotterwege, auf der Strecke durch Österreich, die wir bis jetzt gefahren sind, war gefühlt fast alles asphaltiert.

Von der Grenze sind es etwa nur drei Kilometer, bis wir nach Bad Reichenhall kommen. Dort sehen wir zum ersten Mal die Saalach, den zweiten Fluss auf unserer Rundtour. Dieses Mal geht es allerdings flußaufwärts.

das Bild zeigt das Saalach-Wehr der Triftanlagen in Bad Reichenhall
Das Wehr der Triftanlagen in Bad Reichenhall

Hinter Bad Reichenhall gibt es eine Baustelle auf dem Tauernradweg – der jetzt den Zusatz „Saalachtalrunde“ trägt – und wir müssen eine kurze Umleitung über enge und teilweise steile Waldwege fahren. Dann geht es aber gemütlich am Saalachstausee entlang. Der See wurde für ein Kraftwerk angelegt, das hier seit mehr als 100 Jahren Strom für die Eisenbahn erzeugt. Oberhalb von dem Saalachsee geht es die Saalach entlang weiter. Nach 15 Kilometern sind wir dann wieder in Österreich. Good-Bye Berchtesgadener Land, welcome Pinzgau!

das Bild zegt den Fluß Saalach im Vordergrund und einen Berg im Hintergrund
Blick flußaufwärts die Saalach entlang

Es geht – wen wundert’s – stetig bergauf, es ist sehr heiß heute und so sind die letzten 15 Kilometer nach Lofer dann doch recht anstrengend. Aber es ist noch früh, wir haben heute viel Zeit und können wir es auch gemütlich angehen lassen.

das Bild zeigt einen Radfahrer auf einem geschotterten Radweg, eine Wiese daneben und Berge im Hintergrund
unterwegs nach Lofer

Und nach etwas mehr als 4 Stunden erreichen wir dann Lofer. Es ist noch zu früh, um unser Zimmer zu beziehen und so gönnen wir uns erstmal ein Eis. Ursprünglich wollten wir nach unserer Radtour noch ein bisschen wandern, aber es siegt die Faulheit und Bequemlichkeit – obwohl wir heute nicht sehr lange unterwegs waren. Nachdem wir unsere Sachen in’s Zimmer in einer kleinen Pension direkt an der Saalach gebracht haben, gehen wir in Lofer erstmal shoppen: im Sportgeschäft findet man immer was und ein Muss wenn man in Lofer ist, ist ein Besuch in der Confiserie Berger. Dort gibt es hervorragende Schokolade und sehr leckere Pralinen, da können wir nicht nein sagen.

Tag 5 zusammengefasst:

ca. 49 km, etwa 4:20 Stunden inklusive Pausen

1.288 Höhenmeter rauf, 1.092 Höhenmeter runter

Landkarte, die unsere Route zeigt
Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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