Es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Und morgens hat es weiter geregnet. Da gab es natürlich keine freie Sicht auf die Berge. Der Tongariro Nationalpark muss also auf das Programm für den nächsten Neuseeland-Urlaub. Hoffentlich mit besserem Wetter.
Die Fahrt nach Wellington war ein Abenteuer. Links und rechts der Straße hatten sich kleine Seen gebildet, dazu viele schmale und weniger schmale Bäche (der Paddler sagt: vielleicht sogar fahrbar). Teilweise war die Straße überflutet (der Wohnmobilist sagt: glücklicherweise noch fahrbar) und alle paar Kilometer gab es Felsstürze mit kleinen oder weniger kleinen Felsen.
Und an ein paar Stellen war die Straße auch unterspült, so dass der Verkehr einspurig geführt wurde. Für die gut 80 km nach Wanganui habe ich etwa zwei Stunden gebraucht.
So haben z.B. die Raukwawa Falls heute ausgesehen.
Zum Vergleich: so sehen sie normalerweise aus: Link.
Unterwegs habe ich den Wetterbericht im Radio gehört: für den Süden der Nordinsel, die Cook Strait und den Norden der Südinsel sind bis Freitag starke Winde und starker Regen vorhergesagt. Treffer! Das ist bis Freitag genau mein Reisegebiet.
Ab Wanganui führte die Straße geradeaus durch offenes Land. Und da habe ich die starken Winde schon gemerkt. Das Wohnmobil ist ja praktisch ein großer fahrender Klotz (jedenfalls, was den Luftwiderstand betrifft) und die ein oder andere heftige Seitenwindböe habe ich schon abbekommen.
Da die Straße Richtung Wellington parallel zur Küste führt, bin ich mittags kurz rechts abgebogen und habe meine Mittagspause am Strand gemacht. Ruhig und unspektakulär – und mit weniger Regen als erwartet.
Kurz vor Wellington habe ich dann noch getankt und eingekauft, damit alles bereit ist für die Südinsel. Mein heutiger “Campingplatz” ist ein besserer Parkplatz mit Stromanschluss. Der einzige Vorteil ist es, dass es von hier aus nicht weit zur Fähre ist.
Auf Wellington habe ich dann leider schweren Herzens verzichtet. Nach insgesamt knapp 7 Stunden Fahrt (mit Pause, Tanken und Einkaufen) hatte ich nachmittags keinen Nerv mehr, nach Wellington reinzufahren um dort durch die Stadt zu hetzen bevor es dunkel wird. Und es wird hier schon früh dunkel :). Wellington ist also ein weiterer Punkt auf der Liste für den nächsten Neuseeland-Urlaub.
Morgen früh um 9 geht die Fähre nach Picton und dann beginnt der zweite Teil der Reise, die Südinsel.
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