Stürmischer Tag auf dem roten Felsen

“Es soll stürmischer werden”, hatte der Parkplatzwächter gesagt, als ich meinen Wagen in Cuxhaven geparkt habe. Und er sollte Recht behalten. An meinem zweiten Tag auf Helgoland ist es stürmisch und kalt. Und über Nacht hat es geschneit.

Normalerweise wäre das ein Tag, um ein Museum zu besuchen oder ähnliche Innen-Aktivitäten zu unternehmen. Leider ist das Inselmuseum aktuell geschlossen. Von meinem Fenster aus sehe ich, wie die Dünenfähre gegen die Wellen ankämpft und verschiebe meinen Besuch auf der Düne auf morgen.

Die Dühnenfähre auf dem Rückweg

Aber natürlich bleibe ich nicht den ganzen Tag auf meinem Zimmer und gucke in den Regen. Getreu dem platten Spruch “es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung”, mache ich mich dick eingepackt auf zu einer Inselrunde und entdecke ein paar neue Ecken auf Helgoland.

Die Tetrapoden – nicht schön, aber für den Küstenschutz sehr wichtig
Die St. Nicolai-Kirche
Das Oberland – eine Kraterlandschaft

Die zahlreichen Bombenkrater auf dem Oberland, sind nicht nur Ergebnis der Bombenangriffe im 2.Weltkrieg. Nach dem Krieg diente die Insel den Briten als Übungsziel und mit dem “Big Bang” versuchten die Briten 1947 sogar, mit einer großen Sprengung alle militärischen Überbleibsel auf der Insel zu sprengen. Dabei entstand das Mittelland und Teile der Steilküste stürzten ein.

Den Nachmittag nutze ich dann um das zu machen, was im Sommer für viele Tagesbesucher ein Grund für eine Fahrt nach Helgoland ist: zollfrei einkaufen. Die Zollfreiheit der Insel geht auf den “Helgoland-Sansibar-Vertrag” von 1890 zurück. Für die Besucher gelten dann bei der Rückfahrt die gleichen Freigrenzen wie bei einem Auslandsbesuch.

Hätte ich heute abreisen müssen, dann hätte das wegen des Sturmes nicht geklappt. Hoffentlich ist das Wetter morgen besser.

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