Es ist immer wieder dasselbe mit diesen Hobbits: immer dann, wenn man sie besuchen will, verlassen sie fluchtartig das Dorf. Dabei lassen sie alles stehen und liegen und sogar die Wäsche hängt noch auf der Leine.
Das „Hobbiton Movie Set“ ist inzwischen eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Neuseeland – wenn nicht sogar die beliebteste – und die meisten Führungen waren schon ausgebucht. So mussten wir früh aufstehen um rechtzeitig um 8:30 Uhr da zu sein.
Die knapp zweistündige Führung durch die Filmkulisse war sehr interessant und man staunt immer wieder, mit wieviel Liebe zum Detail alles aufgebaut wurde. Um dann – wie der künstliche Baum oberhalb von Beutelsend mit seinen 200.000 Blättern – teilweise nur wenige Sekunden (!) im Film zu sehen zu sein. Für mich war es ja schon der zweite Besuch und auch da gibt es immer wieder viele kleine Dinge, die einem auffallen und man denkt: das hat ein Perfektionist gemacht. Nach den Dreharbeiten hat es nur kleinere Änderungen gegeben: es kamen einige Hobbit-Hütten dazu und auch der „Green Dragon“ wurde gebaut. Im Original hat Hobbingen nämlich kein Gasthaus.
Von Hobbiton aus ging es auf die Coromandel-Halbinsel, wo wir am Hot Water Beach zwei Nächte bleiben werden. Wenn man dort am Strand an der richtigen Stelle buddelt, dann kann man sich seinen eigenen Hot Pool bauen. Wenn man an der falschen Stelle buddelt, dann bleibt das Wasser kalt. Und wenn man – an der „richtigen“ Stelle- den Fuß nur ein paar Zentimeter in den Sand eingräbt, dann kann man sich sogar eine Brandblase holen. Aber dazu gibt es morgen mehr.
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