OK, der Titel dieses Beitrags ist etwas reißerisch. Aber bei unserer Reise 2020 haben wir uns die Frage gestellt: warum bekommt man im Januar und Februar nur importierte Kiwi-Früchte?
Hier ein Beweisfoto:
Der Kiwi ist die neuseeländische Nationalvogel, die Bewohner nennen sich selber „Kiwis“, es gibt eine „Kiwi-Bank“, man zahlt in „Kiwi-Dollar“. Aber die Kiwi-Frucht, die eigentlich „chinesische Stachelbeere“ heißt, kommt aus Italien. Da ist doch irgendwann schiefgegangen, oder?
Die Antwort ist ganz einfach: die Kiwi-Ernte beginnt in Neuseeland Ende Februar und geht dann bis etwa bis Juni. Und in dieser Zeit gibt es in den Läden frische, einheimische Kiwi-Früchte. Natürlich werden auch für die restliche Zeit des Jahres Vorräte angelegt, aber irgendwann sind die Lagerhäuser leer. Und dann müssen die Kiwis importiert werden. Denn natürlich erwarten die ausländischen Touristen wenn sie in der Hochsaison, dem Süd-Sommer von Dezember bis Februar, nach Neuseeland kommen Kiwis. Aber die kommen dann halt aus Italien. Und sind auch nicht nur für die Touristen.
Laut Wikipedia hat die Kiwi-Frucht, die 1904 von China nach Neuseeland eingeführt wurde, übrigens den Namen „Kiwi“ 1959 als Markennamen bekommen. In Australien und in Neuseeland heißt die Frucht auch „Kiwifruit“. Denn die Kiwis sind ja die Neuseeländer selbst. Und die Vögel. Und es heißt: „der Kiwi“ (Vogel) und „die Kiwi“ (Frucht).
Der größte Kiwi-Frucht-Produzent weltweit ist übrigens China, mit großem Abstand folgt Neuseeland und dann kommt knapp dahinter Italien (Jahr 2020 / Quelle: wieder einmal Wikipedia).
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