Der Ostseeküstenradweg ist einer der bekanntesten und auch meistbefahrenen Radfernwege in Deutschland. Daher ist auf dem Radweg auch einiges los. Insgesamt hält es sich aber in Grenzen; rund um die Touristenhochburgen ist es etwas voller, aber nie überlaufen. In den “Zwischenetappen”, z.B. zwischen Warnemünde und dem Darß oder zwischen Stralsund (bzw. Rügen) und Greifswald ist man fast allein unterwegs.
Routenplanung: Es gibt vorgefertigte gpx-Tracks im Internet; es gibt den “Platzhirsch” komoot für die Routenplanung und es gibt gute klassische Karten. Da ist also für jeden etwas dabei. Man kann auch einen “vorgefertigten” gpx-Track in komoot importieren und dann in Komoot anpassen. Wenn man mittels gpx-Track oder Komoot plant, dann sollte man unterwegs trotzdem auf die Beschilderung achten, denn nicht überall entspricht die Planung der aktuellen Routenführung vor Ort. Letztere ist meist besser. Auch wenn man von der “Standard-Route” abweicht, weil z.B. das Quartier etwas ab vom Ostseeküstenradweg liegt, dann muss man natürlich aufpassen.
Die Strecke: Der Ostseeküstenradweg in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt gut zu befahren. Die Radwege sind zwar nicht überall die allerbesten, aber die schlechten Wegstrecken halten sich insgesamt in Grenzen. Die Strecke ist insgesamt nicht flach, sondern eher “hügelig”. Auf Rügen und Usedom gibt es einige steilere Anstiege. Insgesamt wird die Strecke aber als “familienfreundlich” eingeschätzt.
Der Abschnitt von Stralsund bis Usedom ist eher langweilig und bietet – ausgenommen Greifswald – kaum Sehenswürdigkeiten.
Rügen wird bei einigen Tour-Varianten komplett ausgeklammert.
Etappen: Bei den Etappen kann man fast beliebig variieren. Meist wird man seine Tour so planen wollen , dass man nachmittags in den Touristenorten landet und dort noch “Sightseeing” machen kann. Praktisch kann man Etappen zwischen 40 km und sogar mehr als 100 km planen. Je nach Fitnesszustand und verfügbarer Zeit.
Quartiere: Die gesamte Ostseeküste ist eine Touristenregion und daher gilt: man findet praktisch immer was. Eventuell muss man seine Routenplanung variieren oder ggf. auch Kompromisse in Preis oder Komfort eingehen. In jedem Fall sollte man frühzeitig planen und buchen. Wir haben unsere August-Tour im Januar geplant und auch da hatten wir schon an einigen Orten nur eine kleine Auswahl an möglichen Quartieren.
An- und Abreise: Mit der Bahn kommt man gut nach Lübeck oder nach Travemünde. Von Usedom kommt man mit den Nahverkehrszügen der Usedomer Bäderbahn nach Züssow. Von dort kommt man gut weiter nach Berlin – und von dort aus weiter in alle Himmelsrichtungen. Achtung: Fahrradplätze im IC und im ICE müssen reserviert werden. Also frühzeitig buchen. Und im Nahverkehr kann es an den Hauptreisetagen sehr voll werden.
Links und weitere Informationen:
- Bett und Bike: Radfahrerfreundliche Quartiere
- Auf nach MV: der Ostseeküstenradweg (GPX-Track zum Download)
- Mecklenburger Radtour: der Ostseeküstenradweg in Mecklenburg-Vorpommern
- ostsee-kuestenradweg.de – mit Etappenplan
- radreise-wiki.de – Der Ostseeküstenradweg
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