Bildquelle: Pixabay

Ausrüstung & Technik

Ohne eine bisschen Technik geht es nicht. Aber man sollte aufpassen, dass es nicht zuviel wird. Denn bei Wanderungen und Radtouren muss man ja alles selbst transportieren.

Ins Gepäck gehört natürlich eine Kamera. Zuerst hatte ich meine große Spiegelreflexkamera dabei. Mit Wechselobjektiven und allem was dazugehört. Insgesamt recht viel Gewicht. Zuviel für die Inselreisen, geschweige denn für Flugreisen, bei denen nur 8 kg Handgepäck erlaubt sind, oder die Bergwanderungen oder Radtouren, wenn jedes Gramm zählt. Zudem ist es ungünstig, wenn man am Strand entlang läuft und 20 Meter vom Strand entfernt ein Seehund auftaucht, man aber gerade das Weitwinkelobjektiv an der Kamera hat. Nach dem Objektivwechsel war der Seehund weg. Schade. Lesson learned.

Also musste eine kleine Reisekamera her, neudeutsch „Travelzoom“. Die erste Idee war, eine Kamera mit eingebautem GPS zu nehmen, denn dann spart man sich das manuelle Geo-Tagging der Bilder. Im Prinzip eine gute Idee, denn das spart Zeit. Aber Dauer-GPS kostet viel Akku, so dass ich nach einigen wenigen Reisen davon Abstand genommen habe.

Die nächste Kamera war eine Panasonic LUMIX DMC-TZ101. Für sechs Jahre hat mir die Kamera gute Dienste geleistet und die Bildqualität war OK. Allerdings versagte dann immer öfter der Objektiv-Verschluss: entweder gab es dann Bilder mit grauen Schatten oben und unten, weil der der Verschluss nicht ganz geöffnet war oder – andersherum – es kam Schmutz ans Objektiv, weil der Verschluss beim Ausschalten der Kamera nicht ganz zu ging. Beides Dinge, bei denen man nachhelfen konnte, aber auf Dauer wird das lästig und tut der Kamera auch nicht gut.

Meine aktuelle Kamera ist eine Panasonic LUMIX TZ91. Das Modell ist sechs Jahre alt und damit etwas älter als die 101er. Insgesamt gefällt mir die Kamera aber besser. Der optische Zoom geht bis 720 mm (umgerechnet auf Kleinbild) und die Bildqualität ist auch OK. Ob es die gleichen Probleme mit dem Verschluss gibt, wie bei der Lumix 101 wird sich zeigen. Die ersten Bilder sehen vielversprechend aus.

Kleine Tipps (vermeintlich selbstverständlich):

  1. Vor dem Urlaub kontrollieren, ob die Zeit auf der Kamera richtig eingestellt ist. Stichwort: Sommerzeit/Winterzeit. Bei Reisen in andere Zeitzonen kann man auf den Kameras teilweise eine „Reisezeit“ festlegen. Die richtige Zeit erleichtert das spätere Geo-Tagging.
  2. Ersatzakkus laden und nur mit vollen Akkus in den Urlaub starten.

Dazu kommt meine GPS-Uhr, aktuell eine Garmin Forerunner 45, die mir sonst beim Sport gute Dienste leistet. Auf meinen Reisen zeichnet die Uhr meinen Weg auf. Dabei hält die Uhr knapp acht Stunden durch. Das hilft beim Geo-Tagging, denn dann kann man einfach die Bilder mit den Geo-Daten zusammenführen. Das Geo-Tagging mache in nach meinen Reisen am Rechner, wenn ich Bilder und GPX-Tracks zusammenführe.

Man kann natürlich auch sein Mobiltelefon für diese Aufgaben nehmen, dann erledigt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber Dauer-GPS kostet aber auch beim Mobiltelefon Akku-Kapazität und die Bildqualität ist bei einer „richtigen“ Kamera meinem Eindruck nach noch ein bisschen besser. Ich nutze mein Mobiltelefon nur für Panorama-Aufnahmen, denn die Panorama-Qualität ist da meiner Erfahrung nach besser als bei der Kamera. Mein Telefon ist unterwegs auch fast immer im Flug-Modus; das spart Akku und sorgt für noch mehr Ruhe im Urlaub.

In den meisten Fällen reicht der Akku von Mobiltelefon und Uhr für einen ganzen Reisetag. Aber sicherheitshalber ist eine Powerbank dabei. Entweder in klein oder – wenn man nicht weiß, ob man am Abend alles aufladen kann, in groß oder sogar je nach Jahreszeit auch mit Solar. Passende Ladekabel bitte nicht vergessen. Standard sollte da ein USB-Kabel mit mehreren Anschlüssen sein.

Nach der Reise kommt dann das große Bilder-Sortieren. Dateinamen á la IMG_4712.JPG sind nicht so mein Ding. Es gibt Software, mit denen man Bilder anhand der Exif-Daten umbenennen kann. Für den Mac gibt dafür es z.B. Better Rename. Leider nicht kostenlos. Der nächste Schritt ist dann das “Geo-Tagging”, sprich das Verbinden von GPX-Tracks mit den Bilder, so dass man später bei jedem Bild weiß, wo man es aufgenommen hat. Auf dem Mac mache ich das mit PhotoLinker. Leider auch nicht kostenlos.

Was ich sonst noch auf meine Inselwanderungen mitnehme, steht in der Packliste Inselwanderung.

Bild: pixabay

Amazon-Partner-Link

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert