Kurz vor Bremerhaven

Tag 5: Von Dangast nach Bremerhaven

Heute heißt es, von Ostfriesland Abschied zu nehmen. Ich umrunde zuerst den Jadebusen und dann das Butjadinger Land. In Nordenham setze ich mit der Fähre nach Bremerhaven über, wo ich am Neuen Hafen ein Hotel gebucht habe.

Das Wetter ist wieder besser geworden. Bedeckt, aber Regen ist nicht in Sicht. Und so mache ich mich morgens um 10 Uhr auf den Weg rund um den Jadebusen.

Start auf dem Deich in Dangast
Start auf dem Deich in Dangast

Hinter der Vareler Schleuse macht der Radweg einen Abstecher nach Varel. Ich verzichte darauf und fahre auf dem Deich weiter. Nach 10 Kilometern erreiche die Mündung der Jade, des Flusses der dem Jadebusen seinen Namen gegeben hat.

Das Mündungsschöpfwerk der Jade
Das Mündungsschöpfwerk der Jade – auch der Fluss wird für die Entwässerung des Hinterlandes genutzt

Und so geht es weiter am Deich entlang. Unspektakulär, aber schön und dank guter Wege gut zu fahren. Kurz vor Seefeld verlässt der Radweg den Deich und es geht auf der Straße weiter.

Nach knapp 25 Kilometern böte sich an der Ostseite des Jadebusens die Möglichkeit abzukürzen: von Reitlanderzoll zur Weserfähre in Nordenham sind es nur etwas mehr als 21 Kilometer. Bei schlechtem Wetter oder heftigem Gegenwind mag das eine Option sein, aber nicht heute. Denn dann würde mir ja das Butjadinger Land entgehen.

Bei Osterhausen biege ich links nach Beckmannsfeld ab und nach einem Kilometer bin ich wieder am Deich. Nächste Station ist das Leuchtfeuer Preußeneck.

Das Leuchtfeuer Preußeneck
Das Leuchtfeuer Preußeneck

Heute ist das Leuchtfeuer (korrekt das “Oberfeuer Preußeneck”), das früher Teil einer Richtfeuerlinie war und so bei der Ansteuerung des Hafens Wilhelmshaven half, aber nicht mehr in Funktion, sondern ist nur noch ein Baudenkmal.

Blick auf den Jade-Weser-Port Wilhelmshaven
Blick auf den Jade-Weser-Port Wilhelmshaven

Am Deich entlang geht es weiter. An einem Campingplatz mache ich Pause – mit Blick auf die Containerterminals des Jade-Weser-Ports.

Gut gestärkt setze ich meine Fahrt fort. Und bald schon kommen die nächsten Container-Terminals in Sicht. Diesmal ist es der Hafen Bremerhaven, dessen Silhouette sich am Horizont abzeichnet und immer näher kommt.

Bremerhaven kommt in Sicht
Bremerhaven kommt in Sicht

Aber auch wenn Bremerhaven schon ab Fedderwardersiel in Sicht ist, sind es noch knapp 20 Kilometer bis zur Weserfähre in Nordenham. Vorher gibt es noch einen kurzen Fotostopp an der Wesermündung – und spätestens jetzt kommt der Weser-Radweg auf die “Bucket-Liste” (auch wenn der Weser-Radweg nicht hier vorbeiführt).

Dieser Stein kennzeichnet die Wesermündung
Dieser Stein kennzeichnet die Wesermündung

In Nordenham sehe ich die Weserfähre nur von hinten – knapp verpasst. Die Fähre fährt aber alle 20 Minuten, also muss ich nicht lange warten.

Die Weserfähre Nordenham - Bremerhaven
Die Weserfähre Nordenham – Bremerhaven

In Bremerhaven angekommen geht es über die Geeste und dann zum Alten Hafen, am Schiffahrtsmuseum mit dem Museumshafen, am Klimahaus und dem Auswandererhaus vorbei und dann weiter zum Neuen Hafen, wo mein Hotel ist. Und allein diese knapp drei Kilometer von der Fähre zum Hotel zeigen mir, dass Bremerhaven auch eine Reise wert ist – mehr als nur eine Übernachtung “auf der Durchreise”.

Das Schulschiff Deutschland im Neuen Hafen
Das Schulschiff Deutschland im Neuen Hafen
Blick auf das Klimahaus Bremerhaven
Blick auf das Klimahaus Bremerhaven

Zusammengefasst:

  • 78 km
  • 5:25 h, inklusive Fähre
Tag 5 - die Karte
Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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