Schafe am Elbedeich

Tag 6: Von Bremerhaven nach Otterndorf

Heute geht es von Bremerhaven nordwärts Richtung Cuxhaven. Da ich aber in dort kein Hotelzimmer gefunden habe – es ist ja Hochsaison – muss ich noch 20 Kilometer weiter nach Otterndorf, wo ich ein Quartier bekommen habe.

Sonnenaufgang im Neuen Hafen in Bremerhaven
Sonnenaufgang im Neuen Hafen in Bremerhaven

Morgens um 6 schaut die Sonne durch Fenster, aber so früh will ich noch nicht aufstehen. Erst um 9 Uhr setze ich mich nach einem ausgiebigen Frühstück auf mein Fahrrad, das die Nacht in einer hoteleigenen Fahrradgarage verbracht hat. Auf allen Stationen meiner Tour hatte mein Fahrrad ein festes Dach über dem Kopfs – die Hotels stellen sich immer mehr auf die Radtouristen ein.

Die ersten 8 Kilometer geht es durch den Hafen. Hier heißt es aufpassen, denn der Güterverkehr hat Vorrang. Und manchmal ist der Radweg auch auf der „falschen“ Straßenseite, das macht die Sache nicht einfacher.

Einfahrt zum Hafengebiet
Einfahrt zum Hafengebiet
Autoverladung in Bremerhaven
Autoverladung in Bremerhaven – mehr als 2 Millionen Autos werden hier pro Jahr umgeschlagen

Und so bin ich froh, als ich bei Weddewarden wieder links Richtung Deich abbiegen kann.

Blick zurück auf die Containerterminals
Blick zurück auf die Containerterminals

Wieder einmal geht es den Deich entlang. Das kennen wir ja schon. Unspektakulär. Aber auch irgendwie entspannend.

Hier geht es mal vor dem Deich entlang
Vor dem Deich unterwegs Richtung Cuxhaven

Bis Cuxhaven sind es knapp 50 Kilometer. Kurz vor Cuxhaven mache ich eine kurze Pause und genieße den Blick auf die Insel Neuwerk. Wenn ich jetzt mit dem Wattwagen rüber zur Insel fahren würde – es sind ja nur 15 Kilometer – hätte ich das Ziel meiner Tour schon erreicht, denn Neuwerk gehört ja bekanntlich zu Hamburg.

Blick auf die Insel Neuwerk
Blick übers Watt auf die Insel Neuwerk
Die Kugelbake in Cuxhaven markiert das Ende der Elbe
Die Kugelbake markiert das Ende der Elbe

In Cuxhaven mache ich einen Abstecher zum Hafen. Hier liegt gerade die Hermann Marwede vor Anker. Der größte Seenotkreuzer der DGzRS (und der Welt), den ich schon auf Helgoland bewundern konnte, kommt alle zwei Wochen zum Wachwechsel von der einzigen deutschen Hochseeinsel nach Cuxhaven.

Die 46 m lange Hermann Marwede im Hafen von Cuxhaven
Die 46 m lange Hermann Marwede im Hafen von Cuxhaven
Die Markierung auf dem Radweg zeigt es: jetzt geht es Richtung Hamburg
Die Markierung auf dem Radweg zeigt es: nach Cuxhaven geht es Richtung Hamburg

Hinter Cuxhaven verlasse ich die Nordsee und fahre elbeaufwärts. Zuerst geht es an der Straße entlang. Am Leuchtturm „Dicke Berta“ komme ich wieder zum Deich.

Der Leuchtturm "Dicke Berta"
Der Leuchtturm „Dicke Berta“ – nicht mehr in Betrieb und heute ein Denkmal

Von der „Dicken Bertha“ sind es nur noch etwa zehn Kilometer bis zu meinem Hotel in Otterndorf, gemütliches Dahinrollen auf dem Deich zum Abschluss der 72 Kilometer langen Tagesetappe.

Am Elbedeich entlang nach Otterndorf
Am Elbedeich entlang nach Otterndorf

Zusammengefasst:

  • ca. 72 km
  • knapp 5 Stunden
Karte Tag 6
Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

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