In den Osten der Insel, in die Natur

Aufgrund der Ostverlagerung der Ostfriesischen Inseln liegen die Orte auf den Inseln eher in der Mitte und im Westen und der Osten gehört der Natur. Dort lagert sich der Sand an, dann entstehen daraus Dünen. Und so weiter. Heute geht es in den Osten von Spiekeroog.

Der Prozess der Dünenbildung wird in den Nationalpark-Häusern auf den Inseln erklärt: Sand lagert sich an, dann kommen die Pionierpflanzen, der Sand verfestigt sich und es sammelt sich weiterer Sand an. Die Düne wächst. Es sammelt sich Humus an und andere Pflanzen kommen. Das ist dann eine sogenannte “Graudüne”. Wenn dann noch Gras und Moos dazukommen, dann wird die Düne zur “Braundüne”. Genauer – und richtiger – erklärt in den Nationalparkhäusern und auf vielen Schautafeln und zu beobachten auf allen ostfriesischen Inseln.

Vom Hotel aus geht es fast geradewegs Richtung Osten. Die Hermann-Lietz-Schule mit dem Nationalpark-Haus lasse ich rechts liegen. Hinter der Schule kommt nur noch Natur.

Unterwegs zur Ostplate
Blick über die Ostplate
Nein, hier gehe ich nicht lang

Ein Schild mahnt: “Der Wanderweg ist hier streckenweise überflutet … Sie dürfen die markierten Wegetrassen nicht verlassen … Sie benötigen wasserdichtes Schuhwerk”. Und irgendwann kommt ein Punkt, wo ich mir denke “nein, hier gehe ich nicht weiter”. Auch mit wasserdichtem Schuhwerk. Glücklicherweise gibt es einen anderen Weg, der mich zum Strand führt, so dass ich am Strand zum Ostende der Insel gehen kann. Unterwegs am Strand komme ich am Wrack “Verona” vorbei. Die Verona ist 1883 vor Spiekeroog auf Grund gelaufen und bei Niedrigwasser sind die Reste des Schiffes am Strand zu siehen.

Das Wrack der Verona am Strand von Spiekeroog

Ich habe Glück und komme bei Niedrigwasser am Wrack vorbei. Anderthalb Stunden später, auf dem Rückweg, ist schon deutlich weniger von dem Wrack zu sehen.

Vom Wrack aus sind es noch etwa 2,5 Kilometer bis der Osten der Insel erreicht ist.

Die Ostbake
Das östliche Ende von Spiekeroog, von Osten betrachtet

Sonnenschein, Einsamkeit, Ruhe – da gönne ich mir am Ostende von Spiekeroog eine längere Pause, bevor ich mich auf den Rückweg mache.

Zurück am Strand entlang

Ich verlasse den Strand dort, wo ich ihn betreten habe. Dann biege ich aber nach rechts ab und gehe weiter durch die Dünen.

Durch die Dünen
Dünenentstehung – erklärt
Auch einen Wald gibt es auf Spiekeroog, das “Friederikental” oder “Friederikenwäldchen”

Kurz hinter bin dem Friederikenwäldchen erreiche ich wieder den Ort und bin dann auch schnell an meinem Hotel.

Graph GPXSee / Kartenmaterial (c) OpenStreetMap-Mitwirkende

Gesamtstrecke: ca. 22 km / 6 Stunden inkl. Pausen

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