Es ist auf diesen Inseln grob gesagt immer das Gleiche: einen Tag gutes Wetter, am nächsten Tag “Schietwetter”. Einen Tag in den Westen der Inseln, anderntags in den Osten. Und so geht es heute bei grauem Himmel in den Osten der Insel Juist. Es sieht nach Regen aus.
Um von meinem Hotel in den Osten der Insel zu kommen, muss ich erstmal etwas durch den Ort gehen.
Durch den Januspark durch komme ich zur Dünenstraße und dann weiter zur Flugplatzstraße. Leider gibt es auf der Wattseite keinen anderen Weg gen Osten. Kurz hinter dem Ort zweigt der Otto-Leege-Pfad, ein Lehrpfad rund um die ökologischen Zusammenhänge im Wattenmeer.
Nach etwa drei Kilometern auf der Straße komme ich zum Flugplatz. Wie jede andere Ostfriesische Insel – außer Spiekeroog – hat auch Juist seinen Flugplatz; überwiegend natürlich für die Touristen.
Am Flugplatz endet die Straße und es geht auf dem “Kalfamerweg” weiter. Der Kalfamer ist das östliche Ende der Insel. Wie alle Ostfriesischen Inseln wächst Juist auch aufgrund der Strömungen in östlicher Richtung. Und so ist auch der Kalfamer ein flaches, sandiges und dünniges Gelände. Und auch Vogelschutzgebiet. Um brütende Vögel nicht zu stören, darf das Gebiet von April bis Juli nur bei Führungen betreten werden. Und außerhalb dieser Zeit muss man auf den Wegen bleiben. Aber das sollte ja sowieso eine Selbstverständlichkeit sein. Ich verzichte auf den Ausflug zum Kalfamer und gehe weiter zum Strand. Und hier zeigt sich das typische Bild von einem Inselstrand in der Nebensaison: es ist fast menschenleer; nur wenige Touristen lassen sich den Wind um die Nase wehen.
Wieder einmal nur Strand, Wind und Wellen über etwas mehr als vier Kilometer. Über die Strandpromenade geht es dann zurück in den Ort.
Kurz vor dem Wasserturm stolpere ich fast über eine Plakette im Weg: deutlich ist – nicht nur hier – markiert, dass hier der 7.Längengrad die Insel durchquert.
Der 7.Längengrad quert die Insel
Durch den Ort geht es dann weiter zurück zum Hotel.
Strecke: ca 13 km, 4 Stunden (inkl. Pausen)
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