Eine Inselreise während der Pandemie

Reisen in Zeiten von Covid-19 – ein heißes Diskussionsthema, eine Gratwanderung. Besser, man macht es nicht. Und lange Zeit war es ja auch praktisch verboten. Oder man kam aus einem “Hochinzidenzgebiet” und durfte dann in einige Bundesländer nicht einreisen. Für mein Inselprojekt war das natürlich ein herber Rückschlag. Anfang Oktober 2020 ergab sich allerdings für mich ein Zeitfenster, in dem eine Inselreise möglich war.

Es ist natürlich die sprichwörtliche Gratwanderung. Aber wenn man auf der Insel ohnehin meistens (alleine) draußen unterwegs ist, dann besteht da meiner Meinung nach praktisch kein Risiko. Die Überfahrt auf Fähre kann man auch gut draußen auf dem Deck verbringen, also wäre das auch sicher. Außerdem sieht man dann mehr. Einkaufen muss man auch eher selten, wenn man im Hotel untergebracht ist. Allenfalls kauft man ein paar Souvenirs. Essen gehen im Restaurant ist natürlich trotz mit Risiko verbunden. Und auch die Zeit im Hotel, vorzugsweise beim Frühstück. Aber da sind alle mit Maske unterwegs, die Tische haben Abstand und wenn schon jemand am Frühstücksbuffet steht, dann muss man halt warten. Insgesamt war bei meinem Aufenthalt alles sehr zivilisiert und ich habe auch nur “vernünftige Menschen” gesehen.

Da kommt dann Pellworm vielleicht auch zugute, dass die Insel keine Touristen-Hochburg ist wie z.B. Sylt, wo es ja mehrere Corona-Ausbrüche gab, weil entweder infizierte Gäste oder infizierte Mitarbeiter von Bars oder Restaurants das Virus verbreitet haben. Vorteil “2.Reihe”.

Leider waren allerdings wegen der Pandemie einige der Sehenswürdigkeiten auf Pellworm geschlossen, wie z.B. das Schiffahrtsmuseum oder das Infozentrum am Hybridkraftwerk. Einerseits schade, andererseits ein Grund, die Insel nochmal zu besuchen.

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