Heute geht es mit dem Fahrrad in den Norden der Insel nach Peenemünde. Ein aus historischer Sicht sicher nicht einfacher Ort. Aber er gehört zur Insel Usedom dazu.
Von Trassenheide aus geht es nach Karlshagen, dem nördlichsten Bad auf Usedom. Eine gemütliche Fahrt durch den Kiefernwald. Generell gilt: im Gegensatz zur Radtour vom Vortag ist die Tour heute flach.
Hinter Karlshagen holt mich die deutsche Vergangenheit ein. Der Ort lag im Speergebiet der Heeresversuchsanstalt Peenemünde und war des öfteren Ziel von Bombenangriffen. Und natürlich gab es bei der Raketenentwicklung in Peenemünde natürlich einige Fehlschläge. Daher gilt: die freigegebenen Wege nicht verlassen!
Es geht weiter Richtung Peenemünde. Die “Denkmal-Landschaft Peenemünde” ist voll von historischen Orten, die durch entsprechende Hinweisschilder entsprechend erläutert werden.
Zentrum der “Denkmal-Landschaft Peenemünde” ist das Historisch-Technische Museum (HTM) im ehemaligen Kraftwerk Peenemünde. Im Museum wird die Raketenentwicklung in Peenemünde dargestellt. Ein Besuch dort lohnt sich.
Vom Dach des Kraftwerks aus hat man auch einen sehr guten Überblick über den Norden der Insel Usedom.
Nach dem Besuch im Museum geht es zurück nach Trassenheide. Dafür wähle ich einen Weg am Peenestrom entlang. Landschaftlich sehr interessant und auch hier gibt es immer wieder Relikte aus der Nazi-Zeit, wie z.B. alte Bunkeranlagen für die Raketen.
Nach etwas mehr als 30 Kilometern komme ich wieder am Hotel am. Radfahren war sicher heute nicht der Schwerpunkt. Eher Geschichte und Technik – Erstaunen, darüber was technisch damals alles möglich war und möglich gemacht wurde – und Entsetzen darüber, mit welchem menschenverachtenden Methoden und mit welchen Zielen das erreicht wurde.
Strecke: ca. 35 km
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