Rechts entlang ist die Devise für die heutige Etappe von Bernkastel-Cues nach Cochem, denn abgesehen von wenigen Metern von bzw. zu unserem Hotel sind wir ausschließlich auf der rechten Moselseite unterwegs.
Es geht den Berg runter zur Brücke von Bernkastel-Kues. Dann fahren wir über den großen Parkplatz, wo wir wieder auf die Hauptroute des Mosel-Radweges kommen. Bis Zell fahren wir auf der Hauptroute, die leider heute oft an Hauptstraßen entlang führt. Am Morgen des Pfingstsonntags ist nicht allzu viel los, aber landschaftlich reizvoll ist natürlich anders.
Das hört sich aber schlimmer an, als es ist, denn es gibt auch auf der Hauptroute immer wieder schöne Streckenabschnitte, ab von den Straßen. So zum Beispiel in Pünderich, wo der Radweg dem Fluss folgt, während die Straße eine Abkürzung nimmt.
In Zell wechselt die Hauptroute auf die linke Moselseite. Wir bleiben auf der rechten Moselseite und nehmen die Nebenroute. Das sind kleinere Straßen, Feld- und Waldwege. Da es in den letzten Tagen trocken war, kommen wir auch auf den kleinen Wegen gut voran.
Nach etwa 50 Kilometern machen wir in Bullay eine Kuchen-Pause. In Bullay könnten wir mit der kleinen Personenfähre zur Hauptroute auf die andere Mosel-Seite wechseln, aber wir entscheiden uns dazu, auf den rechten Seite weiterzufahren.
Knapp sieben Kilometer hinter Bullay kommen wir zur Klosterruine Stuben. Von dem Kloster, das im 12.Jahrhundert gebaut wurde, stehen nur noch die Außenmauern der im 17.Jahrhundert gebauten Klosterkirche.
Wie auf vielen anderen Flüssen sieht man auch auf der Mosel viele große “Flusskreuzfahrtschiffe”. Man lässt sich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren und genießt die Annehmlichkeiten auf dem Schiff. Manche Schiffe haben auch Fahrräder an Bord und ermöglichen den Gästen kürzere Fahrradtouren – das ganze nennt sich dann “Rad & Schiff Aktivurlaub” – aber warum Schiff fahren, wenn es auch als reine Fahrradtour geht 🙂
Nach etwa 80 Kilometern kommt Reichsburg Cochem in Sicht. Nur noch wenige Kilometer und wir sind am Ziel. Unser Hotel liegt direkt an der Mosel und ist zugebenermassen etwas “speziell”, aber wenn man sich so spät wie wir für eine Moselradtour entscheidet, dann bleibt am Pfingstwochenende keine große Auswahl mehr.
Der Ort ist voller Touristen (okay, wir sind Teil davon), so dass wir nach dem Essen sogar lange bei der Eisdiele direkt an der Mosel anstehen müssen. Pfingsten sind halt alle unterwegs.
Zusammengefasst:
- ca. 81 km
- 7,5 Stunden
Amazon-Partner-Link:
