Am zweiten Tag unserer Wanderung auf dem E5 geht es von der Kemptner Hütte nach Holzgau im Lechtal und dann weiter zum Kaiserjochhaus.
Einen Teil der Strecke, nämlich von Holzgau ins Kaisertal werden dabei wir mit dem Bus zurücklegen. Unser Tagesziel, das Kaiserjochhaus auf 2310 Metern Höhe, ist nicht das Standardziel auf dem E5. Üblicherweise ist das Ziel die Memminger Hütte. Die Route über das Kaiserjochhaus, bei der wir vom E5 abweichen, erspart aber den langen Abstieg nach Zams.
Wir starten um 7:30 Uhr im Regen. Nach knapp 200 Metern Aufstieg erreichen wir das Mädlejoch, die Grenze zwischen Deutschland und Österreich.
Nach dem Mädlejoch beginnt der Abstieg in das Lechtal. Das Wetter wird besser.
Nach zwei Stunden Abstieg von dem 1971 Meter hoch gelegenen Mädlejoch erreichen wir die Roßgumpenalm auf etwa 1330 Metern Höhe. Dort machen wir eine kleine Pause, bevor wir unseren Abstieg fortsetzen.
Eine Stunde später erwartet uns das nächste Highlight das Tages: die Hängebrücke über das Höhenbachtal. Bei 200 Metern Länge und etwas mehr als 100 Meter Höhe über dem Tal ist es nicht jedermanns Sache, diese Brücke zu überqueren. Aber für uns ist das kein großes Problem.
Nach der Brücke setzen wir den Abstieg nach Holzgau fort. Dort machen wir eine kurze Mittagspause bevor uns ein Bus abholt, der uns ins Kaisertal bringt.
Das Kaisertal ist ein breites Tal und gemütlich gehen wir den breiten Weg entlang. Jeder geht sein Tempo und so zieht sich die Gruppe etwas auseinander. Treffpunkt ist dann die Kaiseralm, bei der wir uns vor dem Anstieg zum Kaiserjochhaus nochmal stärken.
Von der Kaiseralm sind es etwa 600 Höhenmeter zum Kaiserjochhaus, verteilt über etwa zwei Kilometer. Es geht also steil bergauf.
Nach knapp zwei Kilometern wird es flacher, das Kaiserjoch ist erreicht. Erste Schneefelder säumen den Weg. Nach weiteren zwanzig Minuten erreichen wir das Kaiserjochhaus.
Im Gegensatz zur Kemptner Hütte, die eine der größten Hütten in den Alpen ist und die über eine Materialseilbahn versorgt wird, wird das Kaiserjochhaus mit seinen 50 Betten komplett mit dem Hubschrauber versorgt. Das verdeutlicht wieder einmal, wie aufwändig der Bau und der Betrieb solcher Hütten in den Bergen ist.
Strecke: knapp 13 km, 950 Höhenmeter raus, 870 Höhenmeter runter, 5 Stunden
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