Der vorletzte Tag unserer Alpenüberquerung beginnt mit einem Transfer nach Kalkstein. Von dort wandern wir zum Toblacher Pfannhorn. Wenige Kilometer weiter und schon in Südtirol machen wir in der Bonner Hütte Mittagspause. Nach dem Abstieg nach Kandellen und einem weiteren Taxi-Transfer ist es dann nur noch ein halbstündiger Spaziergang bevor wir an der Dreischusterhütte, unserem letzten Nachtquartier auf dieser Wanderung, ankommen.
Die Wolken hängen tief, als wir in Kalkstein unsere Wanderung starten. Mit dem Bus sind wir von Innervillgraten hierher gefahren, um durch das Alfental zum Toblacher Pfannhorn zu wandern.
Von 1.600 m Höhe geht es gemütlich mit leichten Steigungen über sechs Kilometer nach oben, bevor wir das Pfanntörl (2.505 m) erreichen. Hier sind wir genau an der Grenze zwischen Österreich und Südtirol. Über den Grat – und immer der Grenze entlang – wandern wir südwärts Richtung Toblacher Pfannhorn. Unterwegs kommen wir an alten Befestigungsanlagen vorbei, die zeigen, wie umkämpft dieses Gelände im 1.Weltkrieg war.
Von der angekündigten tollen Aussicht ist auf dem 2.774 m hohen Toblacher Pfannhorn aber nichts zu sehen. Fast nichts außer Wolken. Nur ab und zu lässt sich ein Blick auf die drei Zinnen erhaschen. Hoffentlich haben wir morgen, wenn wir das Ziel unserer Wanderung erreichen, bessere Sicht.
Vom Toblacher Pfannhorn geht es westwärts Richtung Bonner Hütte.
Der Weg zur Hütte ist nicht weit; es sind nur knapp zwei Kilometer bevor wir die Hütte erreichen und pünktlich im 12 Uhr zur Mittagsrast einkehren. Nach einer Stunde geht’s weiter auf dem Abstieg Richtung Kandellen. Bei leichtem Regen geht es durch die Bergwiesen. Nach zwei Kilometer verlassen wir die Wiesen und kommen in einen Wald. Über Kehren geht es abwärts; der Regen hat aufgehört und so können wir Regenschirme und Regenjacken wieder einpacken.
Die letzten Meter nach Kandellen führen uns über eine wenig befahrene Straße. Insgesamt waren wir bis hierhin gute 6 Stunden für die 14 Kilometer – inklusive Pausen – unterwegs.
Ein letzter Taxi-Transfer steht auf dem Plan – knapp 15 Kilometer lassen wir uns fahren, bevor wir das Taxi im Innerfeldtal am Weg zur Dreischusterhütte verlassen. Es ist ein knapp halbstündiger Spaziergang ohne größere Steigungen, der uns zu unserem Nachtquartier führt.
Strecke: insgesamt ca. 16 km, 1.250 m Höhenmeter Anstieg, 1.200 Höhenmeter Abstieg, ca. 7 Stunden (inklusive Pausen, ohne Transfers)
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