Am siebten Tag unserer Tour nehmen wir Abschied von Rügen. Wir verlassen Sellin, fahren durch den Süden von Rügen um dann in Glewitz mit der Fähre auf’s Festland überzusetzen. Dort geht es dann geradewegs nach Wieck, unserem heutigen Zielort.
Wir verlassen Sellin über die B196. Aber schon nach fünf Kilometern können wir den Radweg der vielbefahrenen Bundesstraße verlassen. In Lancken-Granitz biegen wir links ab um nach weiteren fünf Kilometern die Stresower Bucht zu erreichen. Knapp zwei Kilometer geht es am Wasser entlang. Über Freetz und Vilmnitz kommen wir nach Lauterbach. Dort begegnen wir dem “Rasenden Roland”, der dampfenden Schmalspurbahn auf Rügen.
Von Lauterbach aus machen wir einen kurzen Abstecher zum Circus nach Puttbus. Es geht bergauf und am Ende muss ich sagen, dass sich der Weg heute (!) nicht gelohnt hat. Bei grauem Himmel wirken die weißen klassizistischen Bauten, die rundherum um den Rondellplatz stehen, leider nicht so gut wie bei strahlendem Sonnenschein.
Wieder zurück in Lauterbach geht es ersteinmal weiter am Rügischen Bodden entlang. Auf dem Radweg entlang der L30 geht es dann zur Glewitzer Fähre. Dort müssen wir einige Minuten auf die Fähre warten. Gelegenheit für eine Pause nach knapp 45 Kilometern.
Einige Varianten des Ostseeküstenradwegs, die Rügen einschließen, machen eine “Komplettumrundung” und verlassen die Insel dann wieder über den Rügendamm. Wir kürzen etwas ab und sparen uns mit der Fährüberfahrt auch einen Großteil des Kopfsteinpflasters zwischen Stralsund und Greifswald.
Zurück auf dem Festland stoßen wir napp sechs Kilometer hinter Stahlbrode auf die B105 und fahren über’s Kopfsteinpflaster. Nach knapp sieben Kilometern ist die Tortur aber vorbei und wir biegen in Mesekenhagen links ab und fahren Richtung Küste. In Leist 2 verlassen wir dann den Ostseeküstenradweg. Die Standard-Route führt über Greifswald und dann weiter nach Wieck am Dänischen Wiek. Wir haben unser Quartier in Wieck, daher nehmen wir direkt Kurs Richtung Hotel.
Ein Spaziergang durch den Hafen mit der Wieker Hafenklappbrücke und das Abendessen im Hafen beenden unseren Tag.
Insgesamt war die heute Route auf dem Festland recht unspektakulär. Das Wetter mit dem grauen Himmel und wenig Sonne hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen. Neben dem Kopfsteinpflaster an der B105 ein Grund mehr für die Empfehlung im Reiseführer “nehmen Sie von Stralsund nach Greifswald die Bahn”.
Strecke: ca. 75 km, 6,5 Stunden inkl. Pausen
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