Der rasende Roland

Jagdschloß Granitz und das Mönchgut

Meine erste Radtour auf Rügen führt mich von Binz Richtung Süd/Süd-Ost zum Jagdschloß Granitz und in die Badeorte Sellin, Baabe und Göhren.

Glücklicherweise sind in Binz nicht alle Fahrradverleihe im Januar im Winterschlaf und ich bekomme ein gut ausgestattetes Tourenrad, mit dem ich in den nächsten drei Tagen die Insel erkunden werde.

Meine erste Station ist der Bahnhof Binz – Lokalbahn. Ein Blick auf den Fahrplan sagt mir, dass der „Rasende Roland“ dort in wenigen Minuten einfahren wird. Für Januar hat sich am Bahnhof eine recht große Anzahl von Touristen eingefunden, die sich eine Fahrt mit der „Rügenschen Kleinbahn“ nicht nehmen wollen.

Abfahrt vom Bahnhof Binz: der „Rasende Roland“

Vom Bahnhof aus fahre ich zum Jagdschloss Granitz. Das 1846 fertiggestellte Schloss steht auf dem „Tempelberg“ – das heißt für den Radfahrer: es geht bergauf. Das Schloss liegt auf 106 m Höhe, der Mittelturm ist 38 m hoch – und von diesen 144 m Höhe hat man einen tollen Rundum-Blick über Rügen. Normalerweise. Heute ist alles grau in grau. Keine Fernsicht. Aber auch ohne Aussicht über Rügen lohnt das Museum im Schloss einen Besuch.

Jagdschloss Granitz

Vom Jagdschloss geht es weiter durch die Granitz Richtung Sellin. Ein Teil der Strecke führt an der Strecke der Kleinbahn entlang. In Sellin hebe ich mir den Ausflug zur bekannten Seebrücke für später auf und fahre entlang der B96 weiter Richtung Baabe. In Baabe verlasse ich die B96 für eine kurze Strecke, komme dann aber doch wieder zur B96 zurück. Aber dann kann ich die die B96 Richtung Göhren verlassen. Göhren ist auch Endstation der Kleinbahn und so schaue ich mir am Bahnhof den rasenden Roland einmal etwas genauer an. Dann noch ein kurzer Abstecher zum Strand und anschließend geht es weiter. Diesmal aber nicht entlang der Bundesstraße, sondern am Strand. Nach etwa vier Kilometern verlasse ich in Baabe den Strand. Und wieder einmal geht es an der B96 entlang. Aber nach knapp zwei Kilometern kann ich nach rechts abbiegen Richtung Küste. Und Richtung Seebrücke Sellin. Das heißt aber auch: es geht wieder bergauf, denn der Ort liegt etwa 30 Meter oberhalb der Seebrücke. Eine Treppe (und ein Fahrstuhl) führen dann zum Strand herunter.

Die Seebrücke in Sellin

Von Sellin aus sind es dann nochmal 10 Kilometer durch den Wald, bis ich wieder an meinem Hotel in Binz ankomme.

Insgesamt – mit einigen kleinen Umwegen – waren das knapp 40 km bei grauem, regnerischen Wetter. Aber trotzdem eine interessante und schöne Radtour in den Südosten der Insel.

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